Donnerstag, 22. Juni 2017

Boden

Das Thema gabs zu Logbuchzeiten hier schon mal: Was bleibt, nachdem man es mit "Energiepflanzen" zu tun hatte?
Gerade hab ich gesehen, wie ein feuchtes Getreidefeld abgeerntet wurde. Alles mit Stumpf und Stiel in den Häcksler und auf den Anhänger. Das Gegenteil von Gründünger und Dreifelderwirtschaft. Da wird dem Boden alles entzogen, irgendwann bleibt nur noch Sand, da hilft auch kein Kunstdünger mehr. So kam mir das zumindest vor. (Kann natürlich auch meine Paranoia sein, denn das hatte ich vor Jahren mal gehört: Jemand, der keine Beziehung zu der Gegend hier hat, pachtet einen Acker für sieben Jahre, saugt ihn aus, und das war's dann. Und pachtet dann den nächsten. Ich hoffe sehr, daß das nicht stimmt.)

Unlängst war ich bei einem Gespräch zugegen zwischen einer Expertin der Praxis und einem Agrarreferenten, und da fielen Sätze wie
  • Verglichen mit dem Bodenverlust ist der Klimawandel ein kleines Problem.
  • Das Wissen um Bodenpflege und verwandte Themen geht gerade verloren. Die Bücher, in denen das beschrieben ist, verschimmeln in irgendwelchen Museumsarchiven, und alles muß neu erforscht werden. Was man nicht digital hat, gibts eben nicht.
  • In der Forschung gibts wiederum ziemlich obskure Akteure.