Dienstag, 12. September 2017

Zugabe!

Das mußte ich mir jetzt noch in der Nacht vollständig angucken. Ging gar nicht anders.

Vergeßt das Original. Werft die Platten sonstwohin. Das war mal Underground und ist es heute wieder. Die spielen eben mal Pink Floyd in den Schatten und zelebrieren keinerlei Popstar- Getue. (Allein die Ansage ist schon das völlige Gegenteil von Show. Allerhöchste Sympathiepunktezahl.) Die machen einfach Musik. Und wenn man denkt, oh, also, das ist ja, na ja, also... bemerkenswert, dann setzen sie eins drauf. Und dann kommen die Sängerinnen. Und dann setzen sie noch eins drauf.

Jetzt saß ich mit runtergeklappter Kinnlade da, die ganze Zeit.

Mich würde ja mal interessieren, wie unsere Kinder das sehen. Ich glaube, es ist zeitlos modern. Gestrafft, die ganz experimentellen Schnörkel weggelassen, aber den Spirit aufgegriffen. So muß das damals gewesen sein, ganz authentisch. Hab ich leider verpaßt, die späten 60er / frühen 70er. Und heute isses wieder da, mit unvermuteter Frische. Bin sowas von geflasht... Was sagt die Jugend dazu?





(Das Einzige, was fehlt, ist in "One Of These Days" das legendäre "dambam badabam", das Nick Mason in Pompeii schon nicht hingekriegt hat (da guckt er im Film etwas verzweifelt), das hat der Schlagzeuger hier gar nicht erst versucht. Aber das ist auch ein Ausdruck von Souveränität!)