----- Weitergeleitete Nachricht -----
Lange nichts mehr über Musik geschrieben.
Electric Orange aus Aachen oder so sind regelmäßigen Lesern meiner Rückschauen nicht unbekannt, geben sich aber auch nicht viel Mühe, unbekannt zu bleiben; seit ihrer Gründung im Jahr 1992 haben sie ungefähr zwei Dutzend Tonträger veröffentlicht, die allesamt inzwischen weitgehend stimmfreie Musik enthalten, die in bester orgeldominierter 70er-Tradition steht und die stilistisch irgendwo im Psychedelic-Krautrock-Regal zu finden ist. Bediente man sich anfangs natürlich noch bei Pink Floyd, so ist Eigenständigkeit längst gegeben.
Drogenmusik halt, dem Koalitionsvertrag sei's angedient.
Auf ihrem diesjährigen, unter Pandemiebedingungen (also nicht ausschließlich gemeinsam im Studio) entstandenen Album „psi-hybrid" (Bandcamp.com) bleibt's dabei, stark verzerrte Sprache („Shingle Robe") inklusive; neu sind Saxophon und Bassflöte (beide gespielt von Gastmusiker Harald Königs), die insbesondere in der zweiten Hälfte des Albums sanft brodelnden Jazz untermengen.
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Quelle: Hirnfick 2.0